Lärmschutz A44 und A45

Neues von der Autobahn:

Das Thema Lärmschutz und Autobahnlärm ist für uns in Löttringhausen, Kruckel, Schnee, und besonders in Persebeck „anliegend“. Die A45 ist eine der befahrensten Autobahnen, aber auch die A44 bringt viel Lärm.

Wir hatten nun Einblick auf das weitere geplante Vorgehen.

Seitens der Stadt Dortmund (Amt 1 / OB ) wurde eine Reduktion des Tempos auf der A45 und der A2 auf 100km/h gefordert.  (Dass man da die A44 nicht auf dem Schirm hat, ist schon bezeichnet!)

Seitens des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW:

Für die A2 ist die Reduktion auf Dauer ausgeschlossen worden. Diese Autobahn entspricht dem neusten Technischen Stand, und es ist somit keine Rechtsgrundlage für eine Absenkung des Tempos gegeben. Für die A45 hat im Frühjahr  2013 eine Verkehrsuntersuchung begonnen. Diese soll bis Frühjahr 2015 andauern. Da Vergleichswerte für den Schall bei Tempolimit und ohne ermittelt werden sollen, ist die Zeit bis 2015 abzuwarten.

Warum Tempo 100km/h nicht die Lösung ist.

Es gibt gute Argumente für Tempo 100km/h. Bei 100km/h ist der Verbrauch eines PKWs relativ günstig. Auch der Verschleiß am Fahrzeug und der Straße ist geringer als bei höheren Geschwindigkeiten. Auch ist der Sicherheitsaspekt nicht von der Handzuweisen. Bei 100km/h ist bereits das Reifengeräusch lauter als der Motor. Richtig ist auch, dass dieses Geräusch mit der Geschwindigkeit steigt. Nur sind für den Lärm, den wir hören nicht die PKWs sondern die LKWs verantwortlich! Und diese Fahren nur 80km/h.

Hier würde nur eine andere Bauart der LKWs helfen! Auch eine andere technische Ausrüstung von Motorrädern wäre wünschenswert.

Der Lärmschutz bringt auch neue Probleme.

Das aufwendige und extrem teure Lärmschutz nicht immer zum erhofften Ziel führt, haben die Anwohner in Dortmund Brechten erlebt. Hier ist sehr viel Geld verbaut worden. Aber auch diese Bauwerke bringen nach Ansicht der Brechtener nicht genug, im Gegenteil. Nun sind Bereiche vom Schall belastet, die vorher nicht betroffen waren. (Ob hier der Schall durch Reflektion hingelangt oder psychologischer Effekt verantwortlich ist, ist strittig.)

Aus meiner persönlichen Sicht wäre es besser, die Fahrzeuge leiser zumachen. (Kapslung der Reifen bei LKWs, leisere Reifen bei PKWs, Keine „Sportauspuffanlagen“ usw.) Die Lärmschutzbauten, die nahezu im gesamten Stadtgebiet nötig wären, sind realistisch nicht zu bezahlen. Bei den Fahrzeugen sind solche Maßnahmen sicherlich auch teuer, nur ist es hier der Verursacher, der zur Kasse gebeten wird.

Was aus unserer Sicht sofort getan werden muss.

Es gibt an der A45 im Bereich Eichligenhofen „Lärmschutz“. Hier ist die Bebauung extrem dicht an der Autobahn. Wie Straßen NRW selber schildert, sind diese Wände durch die Alterung wirkungslos. Dass man das so hinnimmt, macht uns fassungslos. Diese Wände sind als nötig erachtet worden. Dann müssen sie auch funktionieren! Auch auf Dauer!

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