Opel-Spange

Es ist schon tragisch: Das Opel-Werk in Bochum ist geschlossen, da wird die Opel-Spange in Bochum nach Jahrzehnten der Planung gebaut. Korrekt geht es um einen Lückenschluss zwischen der A488 und der A44. (In manchen Plänen wir die BAB A44 zwischen Bochum über Witten bis zur A45 in Dortmund komplett A448 genannt.)

Opelspange in Bochum

Hier wird die A448 mit der A43 in Bochum verbunden.

Karte mit OpenStreetMep Daten Lizenz: Open Datenbase License (ODbL)

Nun kann man natürlich fragen, was diese Baumaßnahme in Bochum mit uns in Dortmund zu tun hat. Ein Blick auf die Karte verdeutlicht die Bedeutung dieses Lückenschlusses. Wer zum Beispiel aus Richtung Essen über die A40 in Richtung Unna möchte, kann durch diesen Lückenschluss die A40 in Bochum und die A40 / B1 in Dortmund komplett umgehen. Das wird sicher Bochum freuen. Aber auch in Dortmund leisten wir dem erheblichen Vorschub. Die B1 ist in Höhe der Innenstadt für LKWs Anliegerstraße. (Das mag man gut finden oder auch nicht. Tatsache ist, dass der Verkehr durch die „Erschwerung der Passierbarkeit“ der B1 nicht Weg ist. Der sucht sich halt nur andere Wege.)

A44 von Bochum über Witten bis Bochum

A44 von Bochum über Witten bis Bochum. Mit der A4448 entsteht so ein Umgehung für Bochum.

Karte mit OpenStreetMep Daten Lizenz: Open Datenbase License (ODbL)

Das Autobahn T-Kreuz A44 und A45 verschneite Persebeck, und Kruckel. Auch andere Vororte an der A45 im Stadtbezirk Hombruch werden vom Lärm, den die Autobahnen mit sich bringen belastet.

Kreuz A44 und A45 in Persebeck

Kreuz A44 und A45 in Persebeck. Der kleine Teil an Bebauung im rechten Teil ist auch Persebeck!

Karte mit OpenStreetMep Daten Lizenz: Open Datenbase License (ODbL)

Bestandsschutz:

Würden die A44 und die A45 heute neu gebaut, müssten sie aufwändigen Lärmschutz haben. Als „Altbestand“ haben diese Autobahnen Bestandsschutz! Das ändert sich, wenn diese Autobahnen zum Beispiel ausgebaut werden. Und genau das ist mittelfristig für die A45 in diesem Bereich vorgesehen. Daraus ergeben sich für uns drei Dinge.

1. Ein Lärmschutz dicht an der heutigen Trasse macht keinen Sinn. Für viel Geld etwas bauen, um es dann ein paar Jahre später wieder abzureisen – Nicht mit der CDU!

2. Der Lärmschutz sollte direkt so gebaut werden, dass er für den kommenden Ausbau passt! (Im Bereich der Brücken wird das nicht möglich sein.)

3. Sollte der Lärmschutz aus technischen Gründen des Bauablaufs nicht vorher möglich sein, sollte den Anwohnern im direkten Bereich anders geholfen werden. (Zuschüsse für Lärmschutzfenster usw.)

Um nicht falsch verstanden zu werden:

Sicher sind die Zeiten von großen Straßenneubauten bei uns im Ruhrgebiet vorbei. Wir halten aber maßvolle Anpassungen und Lückenschlüsse für durchaus vernünftig. Wir sind nicht gegen die Opel-Spange aber für den Schutz der Anwohner! Für die Anwohner bedeute die Opelspange ein mehr an Belastung.

A45 vom Rheinischen-Esel. Blick in Richtung Persebeck und Kruckel

Es wird sicher kein leichter Weg mit schnellem Erfolg sein.

Zurück zur Hauptseite: